Von der Plastikpuppe zum Kinohit
Barbie - die perfekte Frau?
Film + Theater
Sie war Präsidentin oder Astronautin, lange bevor die Realität hinterherkam - Barbie. Es gibt sie in allen Hautfarben, im Rollstuhl, Diversity und Inklusion sind längst im Programm. Keine wird so geliebt und gehasst wie sie. Im Juli kommt Barbie mit einer Hollywoodkomödie ins Kino. Alle Welt ist im Barbie-Fieber, pink die Farbe der Modesaison. Doch was die wenigsten wissen: Barbie ist das Produkt der ehrgeizigen Geschäftsfrau Ruth Handler aus den 50er Jahren, einem amerikanischen Einwanderkind mit jüdisch-polnischen Wurzeln. Sie gründete zusammen mit ihrem Mann und einem Freund die Spielzeugfirma Mattel. Auf einer Europareise entdeckt sie eine Puppe: Lilli, ein Merchandise-Produkt einer großen Boulevardzeitung. Erstmals sieht Handler eine erwachsene Puppe mit eigenem Style und erkennt sofort das Verkaufspotenzial. Bis dato gab es nur Babypuppen, um Mädchen früh auf ihre Mutterrolle vorzubereiten. Barbie wird 1959 auf der New Yorker Spielwarenmesse präsentiert. Schon im ersten Jahr verkauft Mattel um die 350.000 Stück. Das Barbie-Universum ist geboren. Das Konzept schlüssig und ökonomisch. Barbie machte Furore als Frau mit eigenem Haus, eigenem Wagen und eigener Karriere. Mit Millionen Followern auf Instagram ist sie heute auch Influencerin. Viele erfolgreiche Frauen wurden als Barbie verewigt. Jüngst die deutsche Meeresbiologin Antje Boetius. Eine Dokumentation, die zeigt: Barbie ist und bleibt ein Phänomen.
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