Mit Begeisterung für moderne Literatur
Der Buchladen der Florence Green
Drama
Florence Green hat früh ihren Mann verloren, doch ihre gemeinsame Liebe zu Büchern aller Art lässt sie nicht los. Sie investiert ihr gesamtes Vermögen in die Verwirklichung ihres Traums von einem eigenen Buchladen - ausgerechnet in dem leicht verschlafenen englischen Hardborough, Ende der 50er Jahre, wo die Arbeiter dem Bücherlesen skeptisch gegenüberstehen und die Aristokratie energisch vorgibt, was Hochkultur ist und was nicht. Doch trotz aller Widerstände hat sie Erfolg und rasch finden auch zeitgenössische und polarisierende Werke wie Nabokovs "Lolita" oder Bradburys "Fahrenheit 451" bei den Dorfbewohnern Anklang. Vor allem der seit langem zurückgezogen lebende Mr. Brundish findet Gefallen an dem neuen Buchladen und seiner Besitzerin. Doch Florence Greens sanfte Kulturrevolution bleibt nicht unbemerkt: Die alteingesessene graue Eminenz Violet Gamart befürchtet einen Kontrollverlust in ihrem Heimatdorf und steht den radikalen Veränderungen mit Argwohn gegenüber. Mit aller Macht versucht sie, Florence Steine in den Weg zu legen, und die beiden Frauen beginnen eine Auseinandersetzung über Moderne und Konvention. "Der Buchladen der Florence Green" ist eine feinsinnige Adaption des Romans "Die Buchhandlung" von Penelope Fitzgerald. Regisseurin Isabel Coixet feierte damit in Spanien herausragenden Erfolg und wurde bei den Goya Awards 2018 mit den Preisen in den Hauptkategorien Bester Film, Beste Regie und Bestes adaptiertes Drehbuch ausgezeichnet. Außerdem erhielt der Film 2017 den Preis der Frankfurter Buchmesse für die beste Literaturverfilmung.
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