Familiendrama nach britischem Bestsellerroman
Sommerlicht
Drama
Lea Walter (Ruth Maria Kubitschek), eine passionierte Winzerin, feiert im Familienkreis ihren 70. Geburtstag. Die Stimmung ist schlecht, denn dem traditionsreichen Weingut in den mallorquinischen Bergen, seit Generationen im Familienbesitz, droht die Insolvenz. Schuld daran ist Leas ehrgeiziger Sohn Enrico (Florian Fitz), der sich bei der Modernisierung finanziell übernommen hat. Seinen Frust lässt der temperamentvolle Weinbauer an seiner Schwester Ricarda (Nadeshda Brennicke), einer unkonventionellen Schauspielerin, und seiner eingeschüchterten Frau Fiona (Tina Ruland) aus. Enrico will den drohenden Bankrott durch den Verkauf der wertvollen Bilder seines verstorbenen Großvaters, des berühmten Malers Erich Walter, abwenden. Mit diesem Vorschlag beißt er bei seiner Mutter allerdings auf Granit. Lea fühlt sich dem Andenken ihres geliebten Vaters verpflichtet, dem sie hoch und heilig versprechen musste, niemals eines seiner Gemälde zu veräußern. Doch das ist nicht ihre einzige Sorge, denn Lea wird von düsteren Albträumen heimgesucht. Immer wieder kreisen ihre Gedanken um ein rätselhaftes Ereignis in der Vergangenheit: Seit einem mysteriösen Unfall, an den sie sich nur vage erinnert, ist ihre Mutter (Elisabeth Wiedemann) stumm und sitzt im Rollstuhl. Mit Hilfe ihres Freundes und Vertrauten Sean Everrad (Sky du Mont), eines feinsinnigen New Yorker Galleristen und Kunstkenners, versucht Lea die verdrängten Erinnerungen aus ihrer Kindheit zu ergründen. Das überraschende Auftauchen eines alten Briefes ihrer Mutter, durch den ein bedrückendes Familiengeheimnis gelüftet wird, verändert Leas Blick auf ihr bisheriges Leben radikal. In dieser bewegenden Mischung aus Psychodrama und Familienfilm überzeugt Ruth Maria Kubitschek als erfahrene Winzerin, die sich den Dämonen ihrer Vergangenheit stellt. Der charmante Sky du Mont spielt einen weltmännischen Kunstkenner, der sich etwas mehr als nur Freundschaft von Lea erhofft. Florian Fitz und Nadeshda Brennicke verkörpern die erwachsenen Kinder in dieser schrecklich netten Familie. Gedreht wurde auf der Ferieninsel Mallorca, deren unbeschreibliches Licht den Film in eine ganz eigene Atmosphäre taucht. In seiner packenden Inszenierung arbeitet Regisseur Wolf Gremm mit geschickt gestaffelten Rückblenden, in denen der österreichische Schauspieler Helmut Berger als vermeintliches Genie Erich Walter zu sehen ist. Gremm schrieb auch das Drehbuch nach einer Vorlage der renommierten britischen Bestsellerautorin Adèle Geras.
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